Theodor Fontane

Biografie

Theodor Fontane (1819-1898) / © Sammlung BISAU
Theodor Fontane (1819-1898) / © Sammlung BISAU

Theodor Fontane (* 30.12.1819 in Neuruppin, getauft auf den Namen Henri-Théodore, 20.09.1898 in Berlin) war ein approbierter Apotheker und deutscher Schriftsteller. Er gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des poetischen Realismus.

 

Theodor Fontane war der Sohn des Apothekers Louis-Henri Fontane (1796-1867) und seiner Frau Emilie, geb. Labry (1797-1869). Sein Vater stammte von hugenottischen Glaubensflüchtlingen aus Nîmes ab; auch seine Mutter war hugenottischen Ursprungs. Sein Vater mußte 1828 seine in der Mitte der Stadt Neuruppin gelegene Löwen-Apotheke zur Begleichung von Spielschulden verkaufen, weshalb die Familie die Stadt verließ und nach Swinemünde zog, wo der Vater eine kleinere Apotheke übernahm.  Am 8. Dezember 1845 verlobte sich Theodor Fontane mit Emilie Rouanet-Kummer (1824-1902), die ebenfalls von Hugenotten abstammte. Nach einem pharmazeutischen Studium erhielt er im März 1847 seine Approbation als „Apotheker erster Klasse“. Am 16. Oktober 1850 heiratete er seine Verlobte und zog mit ihr nach Berlin. In Berlin begann seine Karriere als Journalist und Schriftsteller. Dort trat er auch der Französischen Kirche bei. Zur 200-Jahrfeier der Hugenottenkolonie in Preußen (1885) hielt er den Festvortrag.

 

Als Gemeindeglied der Französischen Kirche wurde Theodor Fontane auf deren Friedhof II (Liesenstraße) in Berlin-Mitte beerdigt. Seine Ehefrau Emilie wurde vier Jahre später an seiner Seite beigesetzt. Das Ehrengrab der Fontanes befindet sich im Feld B-35/36-16/17.

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Urheberrechte

Textwiedergabe mit Genehmigung von Dr. Eckart Birnstiel, Toulouse (F)