Ahnenforschung
1. Wir beraten Sie.
Die BFHG unterstützt Sie gerne mit Hinweisen beim Einstieg in die Ahnenforschung, kann jedoch keine Aufträge zur Ahnenforschung annehmen.
2. Wir veröffentlichen Ihre Ergebnisse.
Haben Sie einen Artikel über Ihre Vorfahren oder über andere Hugenotten und Hugenottennachkommen geschrieben? Gerne veröffentlicht die BFHG diesen bei entsprechender
Eignung in der Rubrik BFHG Forschungsbeiträge.
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Hilfsmittel 01
Jochel Desel und Barbara Piruzdad (Hrsg.)
Hilfsmittel zur hugenottischen Genealogie
Bad Karlshafen: Deutsche Hugenotten-Gesellschaft, 2016
Ringbindung / 190 Seiten inkl. CD-Rom
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Inhalt: Wörterbuch für französisch-reformierte Kirchenbücher – Herkunftsorte und -gebiete der Hugenotten – Deutsche Namen französisch-hugenottischer Herkunft – Tage, Monate, Zahlen, genealogische Abkürzungen, Zeitrechnung u.v.m.
Hilfsmittel 02
Computergestütztes Erstellen von Stammbäumen leicht gemacht
GenoGraph
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Beispiel 01: Stammbaum De la Motte-Fouqué
Beispiel 02: Stammbaum Bateman-Dowling-Desvaux
Was für fast alle Länder des Refuge zu beachten ist:
- Höhepunkt des Refuge der französischen Glaubensflüchtlinge waren die Jahre 1683 bis ungefähr 1710. Selbst kleinste Gemeinden in den Aufnahmeländern waren davon betroffen. Die einzelnen Orte verzeichneten außerdem auch einzelne Refugianten vor und nach der eigentlichen Verfolgungszeit der Hugenotten. So unterscheidet man oft zwei Emigrationswellen, nämlich jene des Ersten Refuge infolge der Bartholomäusnacht im 16. Jahrhundert und dann den eigentlichen Exodus des Grand Refuge Ende des 17. bis Mitte 18. Jahrhunderts.
- Die Spur bis hin zum Hugenotten- oder Waldenservorfahren muss sich lückenlos über alle Generationen bis zur Ankunft z.B. in der Schweiz, bis zur Aufnahme in eine lokale Gemeinde oder bis zur Weiterreise und Niederlassung an einem neuen Ort in einem Drittland nachweisen lassen.
- Ein französisch klingender Name ist noch kein Garant für eine hugenottische oder waldensische Abstammung. Identische Namen können ihren Ursprung sowohl in Frankreich wie auch beispielsweise in der französischen Schweiz haben.
- Hugenottische und waldensische Identitäten können in manchen Registern manchmal zusätzlich präzisiert sein. So beispielsweise mit: »du Dauphiné, Languedoc, Cévennes, Vivarais, du Piémont, des Vallées, d’Orange«; »refugié, déchassé ou exilé (pour cause de religion), R.P.R., Exulant, Refugiant, Flüchtling (um des Glaubens willen) prosélyte…«
- Deutschsprachige Textstücke sind meist in der allgemein gebräuchlichen altdeutschen Schrift (Deutsche Kurrentschrift) geschrieben. Aber französische Namen werden fast immer in lateinischen Buchstaben vermerkt und sind daher gut erkennbar (s. Abb. unten).
Quelle: Bulletin der Association Suisse pour l’Histoire du Refuge Huguenot
Nr. 10 (1990), S. 27.29