Johnny Depp
Biografie
(dr). Der prominente Schauspieler John Christopher Depp II („Johnny Depp“) wird am 9. Juni 1963 als jüngstes von vier Geschwistern in Owensboro (Kentucky, USA) geboren. Sein Vater John Christopher Depp I (Senior) ist Ingenieur, seine Mutter Betty Sue Wells Kellnerin.
Familiäre und persönliche Schwierigkeiten, mehr als zwanzig Wohnortswechsel sowie die Scheidung seiner Eltern (1978) führen bei Johnny Depp zu Verhaltensauffälligkeiten wie Selbstverletzungen, Alkohol- und Drogenkonsum. Nach Abbruch der Highschool wendet er sich der Musik zu und bringt sich mit diversen Nebenjobs durch. Seine Ehe mit Lori Anne Allison endet nach nur zwei Jahren (1983-1985). Durch eine Begegnung mit Schauspieler Nicolas Cage (* 1964) gelangt Depp zum Film, wo er nach diversen Nebenrollen und dem Besuch mehrerer Schauspielschulen bald eine Karriere als international gefragter Filmstar macht. Bekannte Filme mit Johnny Depp sind u.a. Edward mit den Scherenhänden (1990), Gilbert Grape (1993), die Trilogie Pirates of the Caribbean (dt. Fluch der Karibik: 2003, 2006, 2007) – hier mimt er den Piratenkapitän "Jack Sparrow" – sowie Public Enemies (2009) und The Tourist (2010).
Nach Beziehungen mit Sherilyn Fenn, Winona Ryder, Jennifer Grey und Kate Moss lebt Depp seit 1998 mit der französischen Schauspielerin und Sängerin Vanessa Paradis zusammen. Ihre beiden Kinder heißen Lily-Rose Melody (*1999) und John „Jack“ Christopher Depp III (*2002). Die Familie wohnt wahlweise in Los Angeles (USA), auf einem südfranzösischen Weingut bei Le Plan-de-la-Tour (F) und besitzt eine Insel auf den Bahamas.
Hugenottische Vorfahren
(dr). Johnny Depps Familienname geht auf den hugenottischen Flüchtling Pierre Deppe zurück: Dieser lässt sich vor 1714 in einer britischen Hugenottenkolonie am Fluss James River nieder und wird hier in einem Namensverzeichnis aufgeführt (frz. Liste Generalle De Tous Les Francois Protestants Refugies Establys Dans La Paroisse Du Roy Guillaume, Comte De Henrico En Virginia, Y Compris Les Femmes, Enfans, Veuses, Et Orphelins, 1714). 1744 wird Pierre Deppe auch als Angehöriger der Kirchgemeinde King William Parish von Manacan Town (auch: Manakintown, Virgina) aufgelistet. Deren Pastor ist Jean Cairon, ein hugenottischer Geistlicher aus Cajarc (Haute-Guyenne), der 1688 nach Zürich (CH) floh, 1710 mit Unterstützungsgeldern der englischen Krone nach Amerika übersiedelte und der gleichen Hugenottenkolonie wie Pierre Deppe angehörte.
Bildrechte
Bildwiedergabe mit Genehmigung von Vanessa Lua, Dallas, TX (USA)